Kurze Zusammenfassung der Geschichte des Kinderdorfes „Hogar Jesus Nino“

Rückkehr der Demokratie 1984:
- 1984 kommt unser Land aus einem langem Tunnel der Diktatur heraus.

- Mit der Demokratie erstrahlte endlich eine neue Sonne für Argentinien und es wehten neue Winde. Die Menschen begannen wieder an etwas zu glauben und nahmen an der Gesellschaft teil. Es kamen Ideen auf und es fanden sich Menschen und Gemeinschaften, welche diese Ideen konkretisierten und sich einmischten.

Eine Idee:
- Eine dieser neuen Ideen in der Stadt Puerto Rico war es, einen Platz und neue Chancen für Kinder zu schaffen, die von Armut und Verwahrlosung betroffen waren, denn die schlechte Wirtschaftspolitik damals hatte viele Familien in die Armut getrieben.

- Eine kleine Gruppe von Nachbarn, welche durch das Ehepaar Jorge und Carmen Morgenstern angeführt wurden, haben begonnen, sich zu treffen, um diese Idee auszuwerten und zu verfolgen.

Die ersten Aktionen:
- Es kam die Idee auf, sich dem Internationalen Kolpingwerk anzuschließen und am 13.5.1984 kam es deswegen zu einem ersten Treffen mit Padre Juan Markievicz und Srta. Ruth Schmitt aus Posadas.

- Am 3.6 folgte ein weiteres Treffen mit der Kolpingfamilie Jardin America.

- Am 23.6.1984 veranstaltete man ein Benefizkonzert, um Mittel für das zukünftige Kinderdorf zu sammeln.

Gründung:
- Am 8. August 1984 hat man den Verein „Kolpingfamilie Hogar Jesus Niño“ gegründet, der bis zum Jahr 1999 noch keine juristische Person war.

- Herr Lorenzo Rambo und seine Frau haben ein Grundstück für das Projekt gespendet.

- Die Firma CCSRL hat kostenlos eine Planung für die Gebäude angefertigt.

Bau des 1. Hauses:
- 1985 begann man mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen und Spenden das erste Haus zu bauen. Auch Padre Juan Markievicz unterstützt den Bau mit seiner Stiftung sowie auch Politiker und die Gemeinde Puerto Rico.

- Der Bau wird 1987 beendet und schließlich das Haus am 20.9.1987 von Padre Juan Markievicz eingeweiht.

Bau der Erwachsenenschule:
- Aufgrund einer großen Wirtschaftskrise im Land entschloss sich Kolping dazu, eine Schule für Erwachsene einzurichten.

- Zunächst wird das Gebäude vom Kinderdorf dafür benutzt, dann aber ein neues Gebäude 1990 dafür fertiggestellt.

Das Kinderdorf beginnt mit der Arbeit. 1. Vorstandschaft:
- Am 31.3.1991 fing die erste Vorstandschaft zu arbeiten an:
* Vorsitzender: Luis Fank
* Stv. Vorsitzender: Ricardo Irrazabal
* Schriftführer: Clemente Simon
* Schatzmeister: Ponciano Fernandez
* Beisitzer u.a.: Raimundo Hillebrand und Julia Ortega
- Im Oktober 1991 kommt das erste Kind, Monica Romero, ins Kinderdorf. Die erste Hausmutter ist Srta. Clara Casales und dann Sra. Delicia Martin.

Erster Besuch von Pfarrer Walter Waldschütz:
- Im April 1992 besuchen Pfarrer Waldschütz und andere Mitarbeiter der Pfarrei Holzkirchen das erste Mal das Kinderdorf und sie sagen zu, das Kinderdorf auch weiterhin zu unterstützen.

- Seit dieser Zeit hat uns Padre Walter mehr als 15 Mal mit verschiedenen Delegationen besucht, unter anderem auch mit der Bundesministerin Ilse Aigner und dem Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan, sowie auch mit den zwei Landräten aus Miesbach und Regensburg.

- Im August 1992 begann man mit dem Bau des zweiten Hauses.

- Ende 1993 kommt die erste deutsche Freiwillige nach Puerto Rico, Anke Gröschl.

Hilfe für das Krankenhaus und das zweite Haus:
- Das Kinderdorf baut 1994 im Ortskrankenhaus eine Kinderstation auf.

- Außerdem wird in diesem Jahr der Bau des zweiten Hauses beendet.

- Insgesamt wohnen jetzt 14 Kinder im Kinderdorf.

3. Haus:
- 1996 beginnt man, das dritte Haus zu bauen.

- Eine Gruppe von Jugendlichen aus Holzkirchen, angeführt von Heinz Zenker (damaliger Vorsitzender des Missionskreises), stellen das Dach für dieses Haus fertig.

- In Deutschland/Holzkirchen werden verschiedene Aktivitäten zum Sammeln von Spenden gestartet: Flohmärkte, Argentinische Abende, Verkauf Argentinischer Produkte u.a.m.

- Elisabeth und Franz Eigler besuchen das Kinderdorf regelmäßig und investieren ihre Ferien zur Unterstützung des Kinderdorfes.

. Freiwillige aus Föching, Sabine Sroka und aus Lenggries, Thomas Messmer, arbeiten im Hogar mit.

Konsolidierung der Institution und 4. Haus:
- Im Jahr 1999 wird der Missionskreis in Holzkirchen offiziell gegründet.

- Außerdem wird das Kinderdorf juristische Person.

- Von 2003 bis 2004 wird das vierte Haus für 9 weitere Kinder gebaut.

- 2005 fängt man mit Unterstützung vom Staat damit an, die Kinder wieder mit ihren Herkunftsfamilien in Kontakt zu bringen und es werden zum Teil gute Erfolge erzielt.

Behandlungszimmer für unter- und fehlernährte Kinder im Krankenhaus:
- Mit Hilfe von Spendenaktionen der Freiwilligen Brigitte Kaffl kann zwischen 2006 und 2007 ein Behandlungszimmer für unter- und mangelernährte Kinder aufgebaut werden.

- Das Kinderdorf nimmt an verschiedenen Programmen von argentinischen Stiftungen bzw. vom Staat teil, wie z. B. frühkindliche Förderprogramme der Kinder und Nachhilfe.

Feuerwehr:
- Es wurden bis heute 8 Feuerwehrfahrzeuge und zahlreiche sonstige Ausrüstungsgegenstände von deutschen Gemeinden gespendet. Bei den Lieferungen der Fahrzeuge wurden auch viele gespendete Gegenstände für das Kinderdorf mittransportiert.

Jahr 2010:
- Im Jahr 2010 beherbergte das Kinderdorf 34 Kinder.

- Inzwischen gibt es heute 6 hauptamtliche Mitarbeiter im Kinderdorf (Hausmütter, Nachhilfelehrerin, Hausmeister/Bäcker, Direktor, etc.).

Pfarrer-Walter-Waldschütz-Stiftung:
- 2009 wurde die Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung gegründet.

2012-2013 Unterstützung durch die Ulli und Uwe Kai-Stiftung – Jugendhaus:
- Um für die heranwachsenden Jugendlichen im Kinderdorf einen angemessenen Platz zu schaffen, konnte mit Hilfe der Ulli und Uwe Kai-Stiftung ein Jugendhaus gebaut werden und durch Ilse Aigner eröffnet werden.

2014 Spende von Frau Kunkel-Cichos – Bau der Kapelle:
- Durch sie erfolgte eine sehr großzügige Spende von Frau Kunkel-Cichos, mit deren Hilfe begonnen werden konnte, eine Kapelle zu bauen.

2015 Erneuerung des Bürogebäudes, gefördert durch die staatliche Wohnungsbau-
Gesellschaft IPROHDA:
- Das kleine Holzgebäude konnte durch Unterstützung der Provinz Misiones durch ein moderneres Administrationsgebäude ersetzt werden.

2016 Wiederaufbau des 1. Hauses nach dem Brand:
- Dank einiger großzügiger Spender kann begonnen werden, das erste Haus wieder aufzubauen.







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